Nutzen

• Die Garrocha stammt aus der Arbeitsreiterei. Sie war ein Hilfsmittel der Rinderhirten zum Treiben und zum Schutz vor Tieren
• Sie gibt Lektionen fürs Pferd mehr Sinn, ist ein optischer Helfer für Lektionen und fördert Motivation und Freude
• Sie entspannt den Reiter, verbessert seinen Sitz, zeigt, ob er seine Linienführung gelernt hat, schult den Fokus, macht im Sattel beweglicher und macht auch noch Spaß

Voraussetzungen

• Sicheres Reiten im Schritt und Trab
• Enge Volten (etwa 6 Meter) im Schritt reiten
• Vorhand verschieben und Hinterhand verschieben
• Grundlagen fürs einhändige Reiten sollten vorhanden sein, lenken und bremsen über den Sitz wenigstens in Ansätzen geübt

Ausrüstung / Ort

• Normale Reitausrüstung bzw. Halfter und Seil für die Garrocha-Gewöhnung des Pferdes
• Die Garrocha ist eine 3,4 – 4 Meter lange Stange aus Holz oder anderem Material. Fiberglas, hat den Vorteil, dass es leicht ist, fängt aber in höherem tempo an zu springen, Holz ist schwerer, dafür aber stabiler. Sie sollte etwa 4 – 6 Zentimeter dick sein. Je größer das Pferd, umso länger sollte die Garrocha tendenziell sein.
  Für den Anfang reicht auch eine lange Bambusstange aus dem Baumarkt.
• Helfer
• Ebener Reitboden, mindestens etwa 20 x 20 Meter groß.

Dauer

• Im Schritt mit der Garrocha erste Wendungen zu reiten, kann man an einem Wochenende lernen
• Reiter können die Bewegungen mit der Garrocha solange üben wie sie mögen (Lern-Video 1). Vorsicht ist nur geboten, wenn jemand Schulterprobleme hat
• Die Desensibilisierung des Pferds (Lern-Video 2) sollte nicht länger als 15 Min pro Einheit dauern
• Auch beim Reiten (Lern-Video 3) sollten die einzelnen Einheiten nicht länger als 10-15 Minuten sein. Das Pferd muss sich viel seitwärts bewegen und da wirken starke Scherkräfte auf seine Gelenke. Je langsamer geritten wird, umso schonender ist es fürs Pferd.

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