Nutzen

• Steigt dein Pferd gerne ein, steht der nächste wichtige Schritt an: Das Desensibilsieren im Anhänger.
• Dabei machst du dein Pferd dabei mit allen Geräuschen und Bewegungen gründlich vertraut, die ihm dort begegnen können. Das hilft ihm, später beim Transport gelassen zu bleiben, auch wenn mal etwas unvorhergesehenes passiert.
• Diese Vorbereitung ist enorm wichtig, damit dein Pferd sich auf dem Anhänger dauerhaft sicher und wohlfühlen kann.

Voraussetzungen

• Die Verlade-Basics, also Führen, Positionieren und Desensibilisieren, sollten sicher sitzen.
• Dein Pferd muss bereits willig einsteigen und an allen Stellen des Anhängers entspannt stehen bleiben können (Lern-Projekt Schritt für Schritt in den Anhänger).

Ausrüstung / Ort

• Halfter und Seil
• Stick oder Gerte
• Für dieses Lern-Projekt brauchst du zudem einen guten Helfer, mit dem du eure Aktionen im Detail absprechen kannst. Auf dein Signal hin sollte diese Person gezielt Geräusche und Bewegungen machen und sie auf dein Signal auch wieder beenden.
• Sicherer Anhänger (stabiler, heiler Boden, keine herausstehenden Teile), am Auto angehängt oder stabil aufgestützt. Trainiere niemals mit einem normal abgestellten Anhänger. Wenn dein Pferd da auf die Rampe tritt, kann der Anhänger kippen.
• Wähle einen Ort, wo dein Pferd sich gut und sicher fühlt und wo es nicht weglaufen kann (umzäunt, Reitplatz, Halle, Paddock etc…)
• Wenn du mit Knotenhalfter trainierst, decke die Aufhängungen der vorderen Stangen mit irgendetwas ab, zum Beispiel einer Rohr-Isolation, einem Handtuch oder einem Pulli. So kann dein Pferd dort nicht hängen bleiben

Dauer

• Wie schnell dein Pferd bei der Desensibilisierung im Anhänger entspannt bleibt, hängt davon ab, wie unsicher dein Pferd generell ist und wie geschickt du und dein Helfer agieren. Die Spanne liegt zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen oder sogar Monaten.
• Wenn du es richtig machst, kannst du innerhalb einer einzelnen Einheit erkennbare Fortschritte erzielen.
• Übe in einer Einheit immer nur an einem neuen Thema, bleibe an dem aber dran, bis sich eine Verbesserung einstellt. Dein Pferd sollte also auf feinere Hilfen reagiert oder die Übung flüssiger absolvieren. Hat dein Pferd größere Schwierigkeiten mit einem Thema, kannst du die Einheit auch schon mal beim ersten kleine Erfolg beenden.
• Trainiere ein Thema bzw. Lern-Projekt solange, bis es wirklich gut klappt, und gehe erst danach das nächste an.
• Wenn du merkst, dass du und/oder dein Pferd emotional werden und die Situation zu eskalieren droht, reduziere die Anforderung und mache mit etwas deutlich einfacherem weiter. So kannst deinem Pferd helfen, weniger gestresst zu sein und schnell wieder Erfolgserlebnisse zu haben. Wenn die Situation sich dadurch nicht schnell entspannt, höre auf und mache an einem anderen Tag weiter.

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